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10. Mai 2022 ·

Manifest für einen Neustart der Energiewende

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Die aktuelle geopolitische Krise macht die Realisierung dieses Ziels wichtiger und dringlicher denn je. Um dies in die Tat umzusetzen, braucht es Kreativität und Innovationsgeist, aber auch geeignete politische Rahmenbedingungen, die Ausdruck einer Politik des Ermöglichens von neuen Technologien und Geschäftsmodellen sind. Dabei ist vor allem auch Pragmatismus, Mut und Offenheit gefragt und nicht Dogmatismus und das Festhalten an Lehrsätzen und starren Planungen.
Mit dem vorliegenden Manifest wollen wir einen Denkanstoß geben und eine konstruktive Debatte darüber initiieren, wie wir schnellstmöglich die Energiesouveränität in Deutschland und Europa wiederherstellen und zugleich eine wettbewerbsfähige und erfolgreiche Ökonomie stärken können.

Manifest für einen Neustart der Energiewende: Um Energiesouveränität und Resilienz zu schaffen, brauchen wir neues Denken und schnelles, konsequentes Handeln

Der Krieg in der Ukraine und weitere eskalierende geopolitische Krisen führen vehement vor Augen, dass die Herstellung einer wirklichen Souveränität und Nachhaltigkeit in Energiefragen für Deutschland und für die Europäische Union unabdingbar ist. Dabei ist Energiesouveränität nicht schlicht mit Versorgungssicherheit gleichzusetzen. Vielmehr geht es darum, eine sichere und klimaneutrale Energieversorgung zu adäquaten, für Haushalte und Unternehmen bezahlbaren Preisen zu garantieren und gleichzeitig sicher zu stellen, dass dies mit unseren Werten sowie politischen und ökonomischen Interessen und Zielen in Einklang bleibt.

Eines der zentralen Ziele der Bundesregierung ist es, Klimaneutralität bis spätestens 2045 zu erreichen. Außerdem ist es von überragender Bedeutung, dass das Ziel der Begrenzung der Erderwärmung um maximal 1,5 Grad nun nicht aus dem Blick verloren, sondern konsequenter denn je verfolgt wird. Anderenfalls drohen geopolitische Krisen, die die aktuelle in ihrer Härte womöglich noch übertreffen – mit ebenso unabsehbaren wirtschaftlichen Folgen.

Deswegen brauchen wir ab jetzt einen enormen Ausbau der erneuerbaren Energien und der zugehörigen Industrien. Wir müssen mit höchstem Tempo ein Energiesystem aus grünen Elektronen und grünen Molekülen, also aus der direkten Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien und von Wasserstoff sowie anderen gasförmigen und flüssigen Energieträgern schaffen, die aus grünem Strom gewonnen wurden. Denn nur ein solches System ermöglicht Resilienz über Sektorengrenzen von Industrie, Verkehr, Gebäuden und Landwirtschaft hinweg, macht wirksamen Klimaschutz möglich und garantiert Energiesouveränität. Gleichzeitig schafft es die Grundlage für lange anhaltendes Wachstum und die langfristige Sicherung des allgemeinen Wohlstands in Deutschland und Europa.

Unsere sechs Kernthesen für eine echte Energiewende und strategische Energiesouveränität:

  1. Mindestens 75 Prozent der Primärenergie zur Deckung unseres Energiebedarfs sollten künftig in Deutschland und in angrenzenden europäischen Staaten erzeugt werden

Die Wiederherstellung unserer Energiesouveränität erfordert einen massiven und maximal beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien. Künftig sollten mindestens 75 Prozent unseres Energiebedarfs als Solar- und Windenergie sowie Geothermie, Wasserkraft und Biomasse in Deutschland und den europäischen Staaten gedeckt werden. Die restlichen 25 Prozent werden aus Drittländern wie der Ukraine innerhalb und außerhalb Europas importiert werden. Das Erreichen dieses 75 Prozent Ziels erlaubt es uns, unsere Energiesouveränität zu sichern und unsere Klimaziele zu erreichen.

  1. Deutschland kann sich vollständig aus Erneuerbaren versorgen – es existiert mehr als genug Fläche dafür

 „In Deutschland fehlt es an der notwendigen Fläche, um die Energieversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen“ – so lautet ein häufig genannter Einwand gegen den weiteren Ausbau von Photovoltaik und Windenergie. Daher sei es viel sinnvoller, die Erzeugung der Erneuerbaren in sonnen- und windreichen Staaten mit geringer Bevölkerungsdichte zu konzentrieren. Dies klingt auf den ersten Blick plausibel. Doch einer genauen, faktenbasierten Überprüfung hält diese Aussage kaum Stand. In Zukunft kommt unsere Energie vollständig aus erneuerbaren Quellen. Grüner Wasserstoff ist dabei der Schlüssel für die Versorgungssicherheit: Er kann in großen Mengen aus Grünstrom erzeugt und gespeichert, transportiert und flexibel bereitgestellt werden – als Rohstoff in der Industrie, zur Erzeugung von Wärme und Strom für Gebäude und für die Mobilität auf Straße und Schiene. Aktuell sind rund 14 % von Deutschland besiedelt – die Nutzung der Hälfte dieser Flächen würde schon genügen, um diese Ziele zu erreichen. Nimmt man die Windkraft hinzu, reduziert sich die benötigte Fläche weiter. Es lässt sich also ohne weiteres genügend grüner Strom erzeugen, um daraus jederzeit die Energieversorgung der Haushalte, der Industrie, des Wärmesektors, des Verkehrs und der Landwirtschaft garantieren zu können. Dieses Beispiel zeigt vielmehr, dass es möglich ist, das 75 Prozent-Ziel durch die Nutzung der inländischen Erneuerbaren-Potenziale zu erreichen, ohne dass die Akzeptanz für die Energiewende darunter leiden muss. Im Gegenteil: Wir können aus dem Vollen schöpfen. Wind- und Solarenergie, Biomasse, Batteriespeicher und Wasserstofftechnologien sichern künftig unsere Energieversorgung – rund um die Uhr. Wie das geht? In dem wir Energie effizient nutzen, Solar- und Windkraftanlagen und flexible Speichertechnologien wie Wasserstoff-Elektrolyse zügig ausbauen. Der beschleunigte Ausbau der Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland und Europa steht keineswegs im Konflikt mit anderen Formen der Flächennutzung. Es steht mehr als genügend Fläche zur Verfügung; man muss sie nur intelligent nutzen.

  1. Wir müssen die Schlüsselindustrien, die für den Ausbau erneuerbarer Energien benötigt werden, massiv ausbauen und wieder in Deutschland bzw. in Europa ansiedeln

PV-Industrie, Windindustrie, rohstoffverarbeitende Industrien müssen mit ihrer gesamten Wertschöpfungskette dringend wieder in Deutschland und Europa angesiedelt werden. Dies sorgt für stabile Preise in robusten Lieferketten und ist damit eine der wichtigsten Grundlagen für ein resilientes Energiesystem sowie für eine Gesamtwirtschaft, die unempfindlicher gegenüber globalen Krisen und Störungen wird. Die jüngsten Krisen zeigen, wie wichtig es ist, komplette Wertschöpfungsketten für die erneuerbaren Energien, aber auch für alle anderen wichtigen Industriebranchen in Europa zu etablieren. In Deutschland und Europa wurden die ersten Fertigungen im industriellen Maßstab für Solarmodule, Solarzellen, Windräder und deren Komponenten aufgebaut. 25 Jahre später ist die Solarindustrie weitestgehend aus Europa verschwunden; über 90 Prozent der industriellen Kapazität ist in China konzentriert. Vor wenigen Wochen wurde die Entscheidung zur Schließung des letzten Rotorblatt-Werks in Deutschland publiziert. Nun muss es aber darum gehen, die vollständige Wertschöpfungskette der Erneuerbaren zurück nach Deutschland und Europa zu bringen – vom Silizium, der Solarzelle über den Wechselrichter bis zur Wartung und Betriebsführung von Solaranlagen; von der Stahlerzeugung über die Komponenten-, Generatoren- und Rotorblattfertigung bis zur Logistik rund um den Bau und Betrieb eines Windrads. Schon die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie verwundbar über den gesamten Erdball verteilte Lieferketten sind. Der Krieg in der Ukraine führt zu Kurzarbeit in vielen Industriebetrieben in Deutschland, weil Zulieferteile fehlen. Zukünftig sollten wir vermeiden, dass aus einer einseitigen Abhängigkeit von Energieimporten aus einer Autokratie Rohstoff- und Lieferkettenabhängigkeiten aus einer oder mehreren anderen Autokratien werden. Daher sollten Politik und Unternehmen gemeinsam dafür Sorge tragen und die geeigneten Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass vollständige Wertschöpfungs- und Lieferketten in Deutschland und Europa wieder entstehen. Dies schafft Wachstum, Arbeitsplätze und Planungssicherheit.

  1. Unser Wirtschaftssystem braucht zuverlässige und günstige Energien aus Erneuerbaren

PV- und Windkraft erzeugen Strom mittlerweile deutlich günstiger als konventionelle Kraftwerke. Die steigenden Kosten für CO2-Zertifikate werden erneuerbare Energien in den kommenden Jahren noch wettbewerbsfähiger machen. Erneuerbare Energie ist ein echter Standortvorteil für die Ansiedlung von Industrien:  Zuletzt bei der Entscheidung des US-Chipkonzerns Intel für Magdeburg oder der Ansiedlung von Northvolt in Heide in Schleswig-Holstein. Das wird in Zukunft weiter zunehmen. Wenn Deutschland also ein attraktiver Investitions- und Industriestandort bleiben soll, so ist es dringend notwendig, hierzulande so schnell wie möglich immer mehr erneuerbare Energie zu erzeugen und als Strom, grünen Wasserstoff, grüne Wärme oder grüne Brenn- und Kraftstoffe verfügbar zu machen.

Alle Indikatoren sprechen derzeit dafür, dass Erdgas und Erdöl nie wieder so günstig werden wie noch bis vor kurzer Zeit. Die Preise dafür werden auf einem hohen Niveau bleiben, auch wenn die derzeitigen Peaks überwunden sind. Die Nutzung Erneuerbarer ist also nicht nur ein Gebot des Klimaschutzes oder von strategischer, vorausschauender Geopolitik. Sie ist vor allem ökonomisch sinnvoll, denn sie garantiert der deutschen Wirtschaft bezahlbare und langfristig planbare Energiekosten. Damit wird die Existenz gerade auch der energieintensiven Industrien langfristig gesichert und schon mittelfristig ein Wettbewerbsvorteil gegenüber Volkswirtschaften generiert, die weiter hauptsächlich fossile Energieträger nutzen. Das 1,5-Grad-Gesetzespaket von GermanZero zeigt mit seinem Vorschlag für ein Energiegesetzbuch, wie sich das System auf dem Weg zu erneuerbaren Energien transformieren lässt.

  1. „Efficiency first“ war gestern: Ab jetzt zählen System-Effektivität, Innovationsgeist und Technologiefreundlichkeit als Grundlagen der Sektorenkopplung in einem System von Erneuerbaren

Nach wie vor gelten „efficiency first“ und „all electric“ als zentrale Leitprinzipien der Energiepolitik in Deutschland. Die Direktnutzung von Strom hat Vorrang vor Speicherung und Umwandlung, und Energiesparen gilt Einigen als Königsweg zu weniger Importabhängigkeit und zu einem geringen Ausbaubedarf der Erneuerbaren.  Der Plan, jede kWh erzeugten EE-Stroms direkt zu nutzen, würde nur aufgehen, wenn die vielzitierte Kupferplatte tatsächlich existieren würde. Aber ein solches Stromnetz, das jede KWh Strom beliebig zu jeder Zeit vom Ort ihrer Erzeugung zum Ort des Verbrauchs bzw. der Stromnachfrage transportieren kann, wird ein Traum bleiben.

Die Stromnetze in Deutschland sind dafür ausgelegt, dass aktuell 20 bis 30 Prozent unseres Gesamt-Energiebedarfs darüber transportiert und verteilt wird. Für ein Energiesystem aus 100 Prozent Erneuerbaren müsste man die Netzkapazitäten verfünffachen. Diese Kapazitäten auch nur verdoppeln zu wollen, ist bis 2030 nicht möglich und dazu viel zu teuer.

Strom-Verteilnetze müssen modernisiert und ausgebaut werden. Die geplanten zusätzlichen Übertragungstrassen sind notwendig, reichen jedoch bei weitem nicht aus im Verhältnis zu den Ausbauzielen der erneuerbaren Stromerzeugung. Die „Kupferplatte“ bleibt also eine Fata Morgana der Befürworter von „all electric“.

Ein vollständig erneuerbares Energiesystem braucht ein Nebeneinander von direkter und indirekter Stromnutzung. Effizienz und Effektivität müssen gleichberechtigte Ziele für die  Erreichung der  Energiesouveränität werden. Der grüne Strom muss in Zeiten, wenn Sonne und Wind in Hülle und Fülle verfügbar sind, vollständig „geerntet“, in speicherbare Gase wie Wasserstoff oder in Wärme umgewandelt und dann verfügbar gemacht werden, wenn es an Erneuerbaren mangelt.  Dieses Prinzip der Sektorenkopplung ermöglicht eine kostengünstige, klimaneutrale Energieversorgung rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Die Technologien, die dies möglich machen, sind entwickelt, marktreif und in industriellen Größenordnungen verfügbar.

Die Speicherung und Umwandlung von Strom ist nicht erst ab 2030, sondern schon jetzt relevant. Nutzen wir die Umwandlungskapazitäten von Strom in Wasserstoff und Wärme, so sind hohe CO2 Einsparungen sofort möglich. Diese volkswirtschaftlich hocheffizienten Klimaschutzpotenziale können in Netzengpassgebieten sofort gehoben werden. Der derzeit geplante Netzausbau wird die dortigen Netzengpässe wenn überhaupt nur kurzfristig beheben und bindet sehr viel mehr Geld und Zeit, als die Alternative der Nutzung der vorhandenen Gas- und Wärmeinfrastrukturen durch Wasserstoff oder grüne Wärme aus vor Ort erzeugter Energie.

Im Zeitalter der fossilen Energien galt „efficiency first“ und war damals angemessen und richtig.Heute ignoriert dies allerdings die enormen Potenziale der grünen Energieerzeugung in Deutschland und Europa. Direkte Stromnutzung und Energiesparen sind keine geeigneten Leitprinzipien der Energiewende. Sie stehen im Weg, wenn es darum geht, bestehende Infrastrukturen für eine Transformation zum System der Zukunft zu nutzen. Durch die begrenzte Auswahl von Technologien in einer „efficiency first“-Welt müssen Haushalte und Unternehmen stattdessen vermeidbare Kosten aufwenden. Mit „efficiency first“ werden nur noch die an der Energiewende teilhaben können, die es sich finanziell leisten können. Das ist Ausdruck egoistischen Wohlstandsdenkens.  Es birgt das Risiko einer sozialen Spaltung und damit auch einer mangelnden weltweiten Akzeptanz der Energiewende. Das scheinen die Verfechter:innen von „efficiency first“ allerdings vollständig zu ignorieren.

Es ist sinnvoll, Energie so effizient wie möglich zu nutzen, wenn es sich um fossile Energieträger handelt, die teuer, endlich und klimaschädlich sind. Für Erneuerbare gilt das glücklicherweise nicht. Statt um Effizienz geht es jetzt um die Orientierung an Effektivität. Mut ist gefordert, innovative Technologien und Geschäftsmodelle der Sektorenkopplung, zum Beispiel die Wasserstoffwirtschaft, zu ermöglichen. Ihre gewaltigen Potenziale hat die Politik jenseits wohlfeiler Sonntagsreden und wenig klarer Strategien ignoriert. Für eine „Zeitenwende“ muss nun die Politik des „ja, aber“ endlich ein Ende finden.

  1. Wir brauchen mehr Tempo bei den Genehmigungsverfahren

Um Erneuerbare Energien in der Geschwindigkeit und dem Umfang auszubauen, die wir jetzt benötigen, müssen wir von Genehmigungs- zu Ermöglichungsverfahren kommen. Wir müssen alle überwindbaren Hürden aus dem Weg räumen, damit die Energiewende auch wirklich gelingt. Das Beispiel der beschleunigten Genehmigungsverfahren zum Bau von LNG-Terminals in Deutschland zeigt, dass das möglich ist. Auch hier muss das „Ja, aber“ durch ein konsequentes „Geht nicht, gibt’s nicht“ ersetzt werden.

Die Ereignisse der letzten Wochen, in Europa, vor unserer Haustür, erfordern konsequentes Handeln. Die Bundesregierung hat seit Ende Februar gezeigt, dass sie willens und imstande ist, zügig, entschlossen und konsequent zu handeln. Nun sollte sie dies auch in der Energie-, Klima- und Industriepolitik zeigen. Neue Lieferbeziehungen für fossile Energien reichen nicht. Eine echte, mittel- und langfristig orientierte Strategie muss auf einen schnellstmöglichen vollständigen Ausstieg aus fossilen Energieträgern setzen. Dies wird durch den maximal beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland und Europa, die Schaffung kluger und investitionsfreundlicher Rahmenbedingungen für Sektorenkopplungstechnologien und den Ersatz von langwierigen Genehmigungsverfahren durch pragmatische Ermöglichungsverfahren möglich. Die Kosten- und Wettbewerbsvorteile, die die deutsche Wirtschaft durch die Umsetzung einer solchen Strategie mittel- und langfristig haben wird, sind erheblich.

Zu den Autoren des Manifests:

Alexander Voigt zählt zu den frühen Pionieren der erneuerbaren Energiewirtschaft in Deutschland und Europa. Bereits vor 1990 arbeitete er im Ingenieurskollektiv Wuseltronik mit, aus dem zahlreiche Unternehmensgründungen hervorgingen, die die erneuerbare Energiewirtschaft der letzten 30 Jahre geprägt haben. Anschließend gehörte er zu den Gründern und Vorständen von mehreren Technologieunternehmen in der Solar- und Energiespeicherwirtschaft wie etwa Solon, Q-Cells, Younicos oder Lumenion. Ende 2020 gründete Voigt die HH2E AG, deren Vorstand er heute ist.

Dr. Simon Schäfer-Stradowsky ist Jurist und Experte für innovatives Energie- und Klimarecht. Als Geschäftsführer des Instituts für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM), mit Vorträgen und Publikationen sowie als Mitglied in zahlreichen Gremien und Beiräten engagiert er sich seit 2011 für den Klimaschutz und tritt dabei als Übersetzer zwischen Rechtswissenschaft und Politik auf.

Ove Petersen ist Mitgründer und CEO von GP JOULE. Die 2009 gegründete Unternehmensgruppe ist mit ihren gut 500 Mitarbeitenden an acht Standorten der ganzheitliche Anbieter für regenerative Energieerzeugung aus Sonne, Wind und Biomasse und hat langjährige Erfahrung in der Versorgung des Mobilitätssektors, der Haushalte und der Industrie mit Strom, Wärme und Wasserstoff. Regional als auch auf Bundesebene wirkt der gelernte Landwirt und studierte Diplom-Agraringenieur Petersen in diversen Verbänden, Arbeitsgruppen und auf unterschiedlichen Plattformen mit, etwa als Vorstandsvorsitzender von watt_2.0 und als Mitglied des Vorstands im Landesverband Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein.

Prof. Dr. Stephan Breidenbach ist Hochschullehrer an der Viadrina und der Universität Wien. Als einer der führenden Wirtschaftsmediatoren Deutschlands begleitet er komplexe Entscheidungsprozesse in Konflikten zwischen Unternehmen. Stephan Breidenbach ist Gründer von Impact-Unternehmen wie betterplace.org und von gesellschaftlichen Initiativen, u.a. Schule im Aufbruch. Für die Energiewende verantwortete er im Rahmen von GermanZero die Entwicklung des 1,5-Grad-Gesetzespakets, das auch den Vorschlag für ein neues Energiegesetzbuch (EnGB) enthält.

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